Protestantische Kirche Niederhorbach

Adresse: Hauptstraße (Dorfmittelpunkt)
Ansprechpartner: Peter Brunck, Telefon (0 63 43) 93 93 66
Baujahr: 1484
Orgel: Stumm Orgel

Als Dorfmittelpunkt direkt neben dem Fest-Spiel-Haus ist die spätgotische Dorfkirche Anziehungspunkt für Gläubige aus Nah und Fern. Nach den Überlieferungen wurde die Kirche im Jahr 1484 erbaut, wobei das Langhaus erst rund 100 Jahr später hinzugekommen ist. Die Bauart ähnelt an vielen Stellen der  Kirche in Dierbach, die ebenfalls zu unserer Pfarrei gehört. 

Die Niederhorbacher Kirchenglocken wurden im Jahr 1775 gegossen und begleiten seither nicht nur die Gottesdienste. Seit 1831 schmückt die nach dem Erbauer benannte Stumm Orgel die Kirche, die sich zunächst im Chor (Ostseite) der Kirche befand und erst bei Renovierungsarbeiten in den Jahren 1963 bis 1964 auf die Westseite auf die Empore gegenüber dem Altar umgezogen ist. 
Neben zahlreicher anderer kleinerer und größerer Renovierungsmaßnahmen hat die Kirche anlässlich des 500-jährigen Jubiläums (1984) einen neuen Außenputz bekommen. Als eines der Herzstücke der Kirche wurde im Jahr 1997 die Stumm Orgel von der Firma Förster & Nicolaus (Lich, Oberhessen) umfassend restauriert und mit Rekonstruktionsarbeiten unter anderem am Pfeifenwerk, Spieltisch, Fußpedal sowie an der Windanlage in ihren ursprünglichen Bestand, den ihr Orgelbaumeister Stumm gegeben hat, zurückgeführt. Wenige Jahre später wurde das Dach erneuert. Zwischenzeitlich war aber auch der Innenraum in die Jahre gekommen und deshalb hat sich das damalige Presbyterium im Jahr 2022 entschlossen, eine umfassende Innenrenovierung anzustoßen. Bei den andauernden Arbeiten wird u.a. die gesamte Elektrik auf den aktuellen Stand gebracht. Damit einhergehend eröffnete sich die Gelegenheit, die Dorfkirche auch auf den aktuellsten technischen Stand zu bringen. So ziert bereits jetzt eine Leinwand, ein Beamer, ein WLAN-Anschluss und eine Lautsprechanlage das Gotteshaus und bietet somit moderne Gestaltungsmöglichkeiten. Die Renovierungsarbeiten können voraussichtlich im Frühjahr 2024 abgeschlossen werden. 

Als wahres und einzigartiges Schmuckstück sind weiterhin die von Erich Schug, einem Künstler aus Bad Dürkheim, im Jahr 1964 geschaffenen neuen Chorfenster einen Kirchenbesuch wert. Die Kunstverglasung der drei Fenster visualisieren eindrucksvoll Weihnachten, Ostern und Pfingsten. Nennenswert ist in diesem Zusammenhang, dass die Kunstwerke  alleine durch Spendengelder innerhalb der Gemeinde finanziert werden konnten.